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JUDE LAW (Michael Daly)

Der zweifach Oscar®-nominierte und BAFTA-prämierte Jude Law gehört sowohl am Theater als auch beim Film zu den gefragtesten Schauspielern unserer Zeit.

Gleich für eine seiner ersten Kinorollen an der Seite von Stephen Fry und Vanessa Redgrave in „Oscar Wilde“ („Wilde“, 1997) gewann er den London Film Critics Circle Award und den Evening Standard Award. Sein US-Debüt gab er kurz darauf in Andrew Niccols „Gattaca“ (1997) mit Ethan Hawke und Uma Thurman.

Der endgültige Durchbruch gelang Law in der Rolle des charmanten Dickie Greenleaf in der Romanverfilmung „Der talentierte Mr. Ripley“ („The Talented Mr. Ripley“, 1999) von Anthony Minghella. Sie brachte ihm neben seinen ersten Nominierungen für den Oscar® und den Golden Globe® auch einen BAFTA ein. Für den inzwischen verstorbenen Regisseur stand er später auch für „Unterwegs nach Cold Mountain“ („Cold Mountain“, 2003) sowie für „Breaking and Entering – Einbruch und Diebstahl“ („Breaking and Entering“, 2006) vor der Kamera. Ersterer bescherte ihm abermals Nominierungen für den Oscar® und den Golden Globe®.

Zu seinen weiteren Filmen gehören Sam Mendes’ „Road to Perdition“ (2002), David Cronenbergs „eXistenZ“ (1999), Clint Eastwoods „Mitternacht im Garten von Gut und Böse“ („Midnight in the Garden of Good and Evil“, 1997), Steven Spielbergs „A.I. – Künstliche Intelligenz“ („Artificial Intelligence: AI“, 2001), das Kriegsdrama „Duell – Enemy at the Gates“ („Enemy at the Gates“, 2001) von Jean-Jacques Annaud, Mike Nichols „Hautnah“ („Closer“, 2004) mit Julia Roberts, Clive Owen und Natalie Portman, „Sky Captain and the World of Tomorrow“ (2004) mit Angelina Jolie und Gwyneth Paltrow, die Remakes „Alfie“ (2004) und „Das Spiel der Macht“ („All the King’s Men“, 2006) sowie die Komödie „Liebe braucht keine Ferien“ („The Holiday“, 2006) mit Kate Winslet und Cameron Diaz. Außerdem drehte er mit Martin Scorsese „Aviator“ („The Aviator“, 2004), wo er Errol Flynn spielte, mit David O. Russell „I Heart Huckabees“ (2004) mit Naomi Watts, Dustin Hoffman und Mark Wahlberg, mit Kenneth Branagh „1 Mord für 2“ („Sleuth“, 2007) und mit Wong Kar Wai den Cannes-Eröffnungsfilm „My Blueberry Nights“ (2007).

Zuletzt sah man Law in Scorseses „Hugo Cabret“ („Hugo“, 2011), dem Virenthriller „Contagion“ (2011) von Steven Soderbergh sowie zweimal als Dr. Watson an der Seite von Robert Downey jr. in Guy Ritchies Welterfolgen „Sherlock Holmes“ (2009) und „Sherlock Holmes: Holmes – Spiel im Schatten“ („Sherlock: A Game of Shadows“, 2011). Außerdem war er in dem Science-Fiction-Thriller „Repo Men“ (2010), in Terry Gilliams „Das Kabinett des Dr. Parnassus“ („The Imaginarium of Dr. Parnassus“, 2009) und in Sally Potters Berlinale-Beitrag „Rage“ (2009) mit von der Partie.

So erfolgreich wie beim Film ist Law auch auf der Bühne. Für seine Rolle in Jean Cocteaus „Les Parents Terribles“ wurde er bereits 1994 für den Ian Charleson Award als Bester Newcomer nominiert. Unter dem Titel „Indiscretions“ lief die Inszenierung auch am Broadway und brachte ihm eine Tony-Nominierung ein. Am Young Vic Theatre in London war er später unter anderem in „Tis Pity She’s a Whore“ und „Dr. Faustus“ zu sehen und engagierte sich 2006/07 auch sehr für die Renovierung des Theaters. Unter der Regie von Michael Grandage stand er 2009 am Londoner Donmar Theatre und später auch am Broadway als „Hamlet“ auf der Bühne. In New York wurde das Stück zur erfolgreichsten Shakespeare-Inszenierung überhaupt, außerdem brachte sie Law einen London Critics’ Circle Award sowie Nominierungen für den Olivier Award und den Tony ein. 2011 kehrte er mit „Anna Christie“ ans Donmar zurück.

2007 wurde Jude Law der renommierte Orden des Chevalier des Arts et des Lettres verliehen, außerdem erhielt er in Frankreich einen Ehrenpreis bei der César-Verleihung. Darüber hinaus ist er Botschafter der Wohltätigkeitsorganisation Peace One Day.

Filmografie (Auswahl)

1994 Shopping - Regie: Paul W. S. Anderson
1996 I Love You, I Love You Not - Regie: Billy Hopkins
1997 Bent - Regie: Sean Mathias
Oscar Wilde (Wilde) - Regie: Brian Gilbert
Gattaca - Regie: Andrew Niccol
Mitternacht im Garten von Gut und Böse (Midnight in the Garden of Good and Evil) -
Regie: Clint Eastwood
1998 Die Weisheit der Krokodile (The Widsom of Crocodiles) - Po-Chih Leong
Liebe auf den ersten Schrei (Music from Another Room) - Regie: Charlie Peters
1999 Der talentierte Mr. Ripley (The Talented Mr. Ripley) - Regie: Anthony Minghella
Nominierung als Bester Nebendarsteller für den Oscar® 2000
Nominierung als Bester Nebendarsteller für den Golden Globe® 2000
BAFTA als Bester Nebendarsteller 2000

eXistenZ - Regie: David Cronenberg
2001 A.I. – Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence: A.I.) - Regie: Steven Spielberg
Nominierung als Bester Nebendarsteller für den Golden Globe® 2002
Duell – Enemy at the Gates (Enemy at the Gates) - Regie: Jean-Jacques Annaud
2002 Road to Perdition - Regie: Sam Mendes
2003 Unterwegs nach Cold Mountain (Cold Mountain) - Regie: Anthony Minghella
Nominierung als Bester Hauptdarsteller für den Oscar® 2004
Nominierung als Bester Hauptdarsteller für den Golden Globe® 2004
Nominierung als Bester Hauptdarsteller für den BAFTA 2004
2004 Hautnah (Closer) - Regie: Mike Nichols
Aviator (The Aviator) - Regie: Martin Scorsese
I Heart Huckabees - Regie: David O. Russell
Sky Captain and the World of Tomorrow - Regie: Kerry Conran
Alfie - Regie: Charles Shyer
2006 Das Spiel der Macht (All the King’s Men) - Regie: Steven Zaillian
Liebe braucht keine Ferien (The Holiday) - Regie: Nancy Meyers
Breaking and Entering – Einbruch und Diebstahl (Breaking and Entering) - Regie: Anthony Minghella
2007 My Blueberry Nights - Regie: Wong Kar Wai
1 Mord für 2 (Sleuth) - Regie: Kenneth Branagh
2009 Sherlock Holmes - Regie: Guy Ritchie
Das Kabinett des Dr. Parnassus (The Imaginarium of Doctor Parnassus) - Regie: Terry Gilliam
Rage - Regie: Sally Potter
2010 Repo Men - Regie: Miguel Sapochnik
2011 Hugo (Hugo Cabret) - Regie: Martin Scorsese
Contagion - Regie: Steven Soderbergh
Sherlock Holmes – Spiel im Schatten (Sherlock Holmes: A Game of Shadows) - Regie: Guy Ritchie
360 - Regie: Fernando Meirelles

 

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