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Komm, süßer Tod
BERTI

Der kleine Wiffzack wird als Zivildiener von den richtigen Rettungsmännern nicht für voll genommen. Unter all den dumpfen Gestalten ist er ein Fremdkörper. Er ist ambitioniert, will es im Leben zu etwas bringen, setzt aber gleich einmal auf das falsche Pferd. Er möchte von Brenner, den er aufrichtig bewundert, das Detektiv-Handwerk lernen. Doch der alte, sture Muli Brenner lässt Berti auflaufen und den übereifrigen Jungspund manchmal ziemlich naseweis aussehen. Der umtriebige Berti ist aber nicht so leicht zu entmutigen, und am Ende muss ihm sogar der grantige Brenner ein bis zwei Funken Anerkennung zollen.

KLARA (ca. 40)
Mit der attraktiven Informatik-Professorin scheint das "missing link" zwischen bravem Weibchen und schmalllippiger Krampf-Emanze gefunden. Brenners Freundin aus gemeinsamen Jugendtagen ist eine so einnehmende Erscheinung, daß sogar ihr Hang, "flotte Männersprüche" zu parodieren, charmant rüberkommt. Daß sie aus gutem und reichem Hause stammt, merkt man höchstens daran, wie locker sie auf alle Statussymbole verzichtet. In ihren Kleiderbauer-Jeans sieht sie immer noch verdammt anziehend aus. So sehr sie sich auch bemüht: Die warmherzige, intelligente Ausstrahlung kriegt sie einfach nicht weg. Mit einem Wort, so eine muß man vom Fleck weg heiraten, wenn sie darauf nicht mit Handkuß verzichten würde.
JUNIOR
Obwohl der Rettungschef mittlerweile in die Jahre gekommen ist, paßt der Name immer noch gut zu ihm. Auch nach Jahren schafft er es immer noch nicht ganz, die Schuhe seines Vaters auszufüllen, der nach dem Krieg die Kreuzrettung wieder aufgebaut hat. Umso gediegener und staatsmännischer tritt der Junior auf, spricht getragen und beherrscht, auch wenn ihm der Choleriker bei den Augen herausschaut. Unter seinem stoischen Gehabe tritt die ganze Schwäche eines Mannes zutage, dem sein Amt zu schwer ist. (Wäre gern Hubschrauberpilot geworden)
GROSS alias "Piefke"
Der Brad Pitt für Arme ist ein dreißigjähriger Aggressiv-Charmeur. Ohne Goldketterl und Sonnenbrille mag man sich den schnellsten aller Rettungs-Rambos gar nicht vorstellen. Viel wissen die Kollegen nicht über ihn, da er erst vor einigen Jahre aus der "Piefke" zu ihnen gestoßen ist. Trotzdem hat er sich die unumstrittene Leithammelfunktion in der Rettungsfahrer-Truppe lautstark erkämpft. Keiner legt sich gern mit dem Piefke an, am wenigsten sein Beifahrer und glühender Bewunderer Hansi Munz.
ANGELIKA LANZ
Die Tochter von Rettungsfahrer Lanz erscheint mit ihrer Prolo-Mähne, ihren Krallen-Fingernägeln und ihrer permanent glühenden Kim-Zigarette auf den ersten Blicke als Inbegriff einer Vorstadt-Tussi. Sie ist im Rettungshof (Dienstwohnung) aufgewachsen. Bei näherem Hinsehen entpuppt sie sich als gar nicht so hohle Überlebenskünstlerin, die eben ihre Mittel und Wege gefunden hat, in dem Cowboyverein der Kreuzretter über die Runden zu kommen.
JÄGER (ca. 40)
Wie ein weises Kind wirkt der an den Rollstuhl gefesselte Ex-Rettungsfahrer. Als Pflegefall lebt er bei seiner Mutter. Entstellt durch die Krankheit will er von der Welt nichts mehr wissen. Das Problem ist nur, dass er eindeutig zuviel von der Welt weiß.
HANSI MUNZ
Der etwas verklemmte Brillenträger mit der Modefrisur von vorgestern ist nicht gerade der Inbegriff des Mädchenschwarms. Sein ganzer Stolz ist, dass er der Beifahrer vom Piefke ist, der ihn mit seinen Blaulichtfahrten Tag für Tag nur knapp am Tod vorbeichauffiert, den kleinen Munz Hansi aber doch noch jedes Mal heil nach Hause gebracht hat.
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