Vanessa Krüger (Tochter Sonja)

Geboren 1991 in Berlin (Deutschland), besucht Vanessa Krüger zur Zeit noch das Gymnasium in Berlin und konzentriert sich zusätzlich auf Klavierspiel, Ausdruckstanz und Eiskunstlauf. Außerdem ist die Sechzehnjährige bereits Schauspielschülerin von Kristiane Kupfer am Special Coaching Actors Studio Berlin. Ihre erste Rolle erhielt sie in „Französisch für Anfänger“, dem Spielfilmdebüt des deutschen Regisseurs und Drehbuchautors Christian Ditter, es folgte die Rolle der Sonja in der österreichischen Produktion „42plus“ (R: Sabine Derflinger) und inzwischen hatte Vanessa in der Bavaria-Produktion „Alles Lüge“ (R: Barbara Teufel) eine TV-Rolle.

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”Das fand ich schon ganz schön extrem.”

Vanessa Krüger spricht mit Peter Krobath über eheliche Zerwürfnisse und existenzielle Dramen aus der Sicht eines jungen Mädchens.

PETER KROBATH: War die Sonja in 42plus deine erste Rolle in einem Kinofilm?

VANESSA KRÜGER: Nein. Ich hatte vorher schon in „Französisch für Anfänger“ mitgemacht. Aber da war die Rolle ein bisschen kleiner.

In 42plus spielst du neben absolut hochkarätigen Schauspielern. Was war das für ein Gefühl?

Ein tolles natürlich. Man konnte gucken, wie die das so machen. Besonders mit Ulrich Tukur hat das total Spaß gemacht. Er hat mir viele Tipps gegeben.

Gab es keine Angst vor Herausforderung?

Klar hatte ich ein bisschen Angst. Aber die haben mich alle ganz schön aufgenommen und es mir nicht schwer gemacht. Deswegen ging es auch ganz gut.

Die sechs Wochen Dreharbeiten in Italien haben dich nicht gestört?

Meine Mutter war ja mit. Wenn ich frei hatte, gab es also immer jemanden, der sich um mich gekümmert hat. Zusätzlich gab es eine Betreuerin. Ich war daher nie allein im Hotelzimmer. Außerdem war’s eine schöne Insel.

Du bist die Person in 42plus, die das ganze Dilemma der Erwachsenen, all die ehelichen Zerwürfnisse und existenziellen Dramen, die sich hier abspielen, von der jugendlichen Seite her mitkriegt. Wie siehst du das jetzt abseits vom Film?

Das fand ich schon ganz schön extrem. Ich kenne so was gar nicht, weil ich lebe ja nur mit meiner Mutter zusammen. Sicher war es interessant zu sehen, wie sich so etwas entwickeln kann. Wie sehr man sich auseinander leben kann, dazu der Liebhaber. Die haben sich ja auch geschlagen, das war ganz schön krass.

Im Film sucht deine Figur in Italien ganz bewusst nach ihrer ersten Liebe...

Das musste ich schon sehr spielen. Ich würde nicht in den Urlaub fahren und mir dort was suchen. Ich würde mir lieber jemanden suchen, wo ich wohne. Denn, wenn ich den dann nie wieder sehe, was bringt das? Ich bin nicht so der Ferienliebe-Typ. Ich musste mir richtig vorstellen, wie die Sonja denkt. Aber das machte dann sogar noch mehr Spaß, weil es eine ganz andere Sicht vom Leben war.

Was hat dir an der Geschichte gefallen?

Gefallen hat mir dieses Familienleben. Das war zwar schon ein bisschen kaputt, das kenne ich so gar nicht. Außerdem fand ich irgendwie toll, dass die Mutter sich einen Liebhaber sucht. Alles war so extrem. Das fand ich großartig.

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